Immer mehr Bürgerinnen und Bürger wünschen sich eine direkte Beteiligung bei politischen Vorhaben. Baden-Württemberg hat das Experiment gewagt: Es will ein "Musterland" demokratischer Beteiligung werden. Die grün-rote Landesregierung hat deshalb das Volk über das Bauvorhaben Stuttgart 21 abstimmen lassen und in den vergangenen zwei Jahren neue Formate und Verfahren entwickelt, durch die sich die Bürgerinnen und Bürger stärker für ihr Gemeinwesen engagieren können. Zeit für eine Zwischenbilanz: Die Beiträge in diesem Band fragen nach den Chancen, Risiken und Erfahrungen der praktizierten neuen demokratischen Verfahren, u.a. in Bezug auf die Energiewende und die Herstellung von Bildungsgerechtigkeit.
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Inhaltsverzeichnis
7 Vorwort
9 Einleitung
11 Winfried Kretschmann Über die Politik des Gehörtwerdens
15 Gisela Erler im Gespräch "Viel Habermas macht wenig Schweiz nötig"
22 Thorsten Faas Im Südwesten nichts Neues? Von wegen!
36 Karl-Heinz Ott Teufels Bruder
44 Helga Metzner Wie gelingt eine neue Kultur der Beteiligung?
57 Elisabeth Kiderlen Von Bürgerbeteiligung, repräsentativer Demokratie und der Suche nach dem Gemeinwohl
60 Fabian Reidinger Direkte Demokratie und Bürgerbeteiligung: Zwei Seiten einer Medaille
68 Annette Schubert Die Herausforderung nachhaltiger Bürgerbeteiligung: Erfahrungen vom ersten Freiburger Bürgerhaushalt
82 Konrad Hummel im Gespräch Freie Räume in Mannheim - Bürger planen städtisches Leben
93 Elisabeth Kiderlen Energiewende - Ohne die Bürger geht es nicht
117 Umweltminister Franz Untersteller im Gespräch "Vor allem ein Problem mit Kommunikation"
124 Helga Metzner Grün-roter Bildungsaufbruch
136 Patrizia Nanz Wie in Europa die Bürgerbeteiligung erweitert und die Demokratie vertieft werden kann
141 Roland Roth Bürgerbeteiligung und direkte Demokratie - das Stuttgarter Vermächtnis
152 Anhang